Bevor am 30. Oktober in Berlin die Kreisvorsitzenden mit der Parteispitze zusammenkommen, um über das weitere Verfahren zur Neuaufstellung der CDU zu beraten, wurde vergangene Woche im Kreis Esslingen über die weiteren Schritte gesprochen. Die CDU Wernau beteiligte sich dabei aktiv an dieser Diskussion und nahm alle ihre Mitglieder mit.

Das Ergebnis der Bundestagswahl in Wernau kann uns als örtliche CDU nur in Teilen zufrieden stellen. Wir freuen uns, dass die Wernauer Bürgerinnen und Bürger Markus Grübel mehrheitlich Ihr Vertrauen geschenkt haben und die CDU in der Zweitstimme weiterhin vor allen anderen Parteien steht. Allerdings bereitet uns das Ergebnis im Gesamten große Sorge.

Daher begrüßen wir eine offene und breite Diskussion über die Zukunft unserer Partei. Sie ist dringend notwendig. Wir sind froh, dass diese bereits jetzt auch vor Ort begonnen hat. Der neue Kreisvorsitzende der CDU Kreis Esslingen Andreas Deuschle MdL lud daher vergangene Woche bereits zum zweiten Mal zu einer gemeinsamen Aussprache zum Thema ein.

Um noch besser die Meinung der unserer CDU-Mitglieder zu vertreten, entschieden wir uns im Vorstand alle Mitglieder vorab zu befragen. Schriftlich waren alle Mitglieder aufgerufen, sich zu äußeren, wie sie die Situation der CDU empfinden, wie sie zu einer Mitgliederbefragung stehen und was sie sich darüber hinaus für einen Neuanfang wünschen.

Die Meinungen unserer Mitglieder wurden im Anschluss gesammelt und in einem Positionspapier zusammengefasst. Anschließend wurde es an die Abgeordneten sowie den Kreisvorsitzenden übermittelt. Wesentliche Punkte sind dabei:

  • Die Mehrzahl der Mitglieder favorisiert eine Mitgliederbefragung in der Frage des Parteivorsitzes.
  • Wir sind uns über die schwierige Lage der CDU bewusst. Der Vertrauensverlust bei den Wählerinnen und Wählern ist leider sehr hoch. Die fehlende Geschlossenheit, die Störfeuer aus Teilen der Partei sowie der Schwesterpartei haben Anteil daran.
  • Wir stehen in Teilen der Bundesrepublik schlecht dar. Auch die eigenen Ergebnisse im Ländle zeigen, dass der Zuspruch in der Bevölkerung bröckelt und wir reihenweise Großstädte an die politischen Mitbewerber verlieren.
  • Wir begrüßen die Neuwahl des gesamten Bundesvorstandes. Neben personellen Konsequenzen müssen auch inhaltlich Folgen gezogen werden. So sehen wir als CDU es als unsere Aufgabe an:
    o Den Kampf gegen Armut, die Bewahrung der Schöpfung und Veränderung zum Wohle der Menschen engagiert und mutig anzunehmen.
    o Wir wollen uns als CDU wieder auf unsere Stärken besinnen. Wirtschaft, Finanzen sowie Innere und Äußere Sicherheit macht man nicht mit Links.
    o Bei Fragen der Digitalisierung, der Rente und der wirtschaftlichen Transformation gilt es die Menschen mitzunehmen.
    Kurzum: Wir brauchen Entschlossenheit, Kampfgeist und Leidenschaft, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Als CDU Wernau wollen wir unseren Beitrag dazu leisten.

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