Kurz vor der Bundestagswahl am 26. September haben wir den CDU-Kandidaten im Wahlkreis Esslingen, zu dem auch Wernau gehört, in einem Interview befragt.

Herr Markus Grübel, Sie kandidieren für das Bundestagsmandat am 26. September im Wahlkreis Esslingen zu dem auch Wernau gehört. Welche Ziele haben Sie für unseren Wahlkreis?

Meine Heimat liegt mir am Herzen. Seit 2002 setze ich mich als Bundestagsabgeordneter für meinen Wahlkreis ein. Damit auch künftige Generationen von Wernauerinnen und Wernauern ein gutes Leben haben, müssen wir weitere Anstrengungen unternehmen. Das gilt für den Strukturwandel in der Automobilindustrie, bei der Digitalisierung, im Zusammenahang mit Herausforderungen des demografischen Wandels usw.. Ich werde in den nächsten Jahren dafür kämpfen, dass es den Menschen gut geht. Das ist meine Motivation und mein Ziel.

Als langjähriger Bundestagsabgeordneter, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär oder als Beauftragter der Bundesregierung sowie als Stadtrat in Esslingen haben sie reichlich Erfahrung. Ehrt es Sie, wenn man Sie als politisches Urgestein bezeichnet?

Nein, eigentlich nicht (lacht). Ich denke, Erfahrung ist, wie bei allem im Leben, auch in der Politik immer sehr hilfreich. Aber trotzdem muss man als Abgeordneter immer neugierig bleiben und offen für die Belange der Menschen sein. Ich denke, das habe ich mir bewahrt und freue mich, auf den Wahlkampf und die Gelegenheit auf den Austausch mit den Menschen hier in Wernau.

Menschen ist ein gutes Stichwort. Sie engagieren sich bekanntlich im kirchlichen Umfeld, im Bereich Musik sowie für das Hospizwesen. Wie kommt es zu diesem Engagement?

In unserer modernen Gesellschaft haben sich Sterben und Tod aus dem nahen Bereich der Familie und Nachbarschaft in die Institutionen verlagert. Unsere Gesellschaft tut sich extrem schwer mit Sterben, Tod und Trauer. Ich setze mich dafür ein, dass diese Themen nicht verdrängt und verschwiegen werden. Darum engagiere ich mich ganz besonders für die Hospizarbeit und die Palliativmedizin. In zahlreichen Vorträgen zur Patientenverfügung informiere ich über die Rechtslage und Fragestellungen im Zusammenhang mit medizinischen Maßnahmen am Lebensende. Es freut mich, wenn diese Veranstaltungen so gut angenommen werden, insbesondere in Wernau.

Tod und Trauer haben uns in der Corona-Pandemie sehr stark begleitet. Wie haben oder erleben Sie diese Zeit? Und was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Mir ging es wie vielen Menschen. Wir hatten Angst um unsere Liebsten, wir haben die Hoffnung gehabt, dass es schnell vorüber geht und uns bestmöglich diszipliniert, um Infektionen zu verhindern und Menschenleben zu retten. Corona hat die Menschen, die Wirtschaft, das Miteinander und auch den Staat an Grenzen gebracht. Wichtig ist, dass wir das Gute aus dieser Zeit bewahren. Aber die Probleme, die Corona aufgezeigt hat, wollen wir schnell in den Griff bekommen. Daher freue ich mich auf die Zukunft. Ich habe Lust auf Zukunft und Freude an Verantwortung und hoffe auf viel Unterstützung aus Wernau.

Vielen Dank, Herr Markus Grübel für das kurzweilige Interview und viel Erfolg für die Bundestagswahl am 26. September 2021.

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