Unerwartete Mehrkosten in Höhe von knapp 49.000,- Euro (netto).

Diese schlechte Botschaft musste der verantwortliche Fachplaner des Büro IGF dem Gemeinderat in der Corona bedingt vorerst letzten Präsenzsitzung am Montag, 16.11.2020 verkünden. Laut Darstellung des Fachplaners der Firma IGF begründen sich die Mehrkosten durch witterungsbedingte Verschiebungen der Beschichtungsarbeiten im 2. Bauabschnitt. Um diese Beschichtungsarbeiten noch vor dem anstehenden Winter zum Abschluss bringen zu können sind entsprechende Einhausungen des Freidecks durch beheizte Zeltkonstruktionen erforderlich.
Unser fachkundiger Stadtrat Bernhard Adolf nahm nach dem Vortrag des Fachplaners hierzu Stellung.

Grundsätzlich sind die durchzuführenden Sanierungsmaßnahmen aus technischer Betrachtungsweise für den Erhalt des Bauwerks notwendig und erforderlich. Nichts zu tun ist keine Option. Ohne diese Sanierungsmaßnahmen besteht die Gefahr, dass am Parkhaus weitaus größere Schäden entstehen.Dennoch muss unsererseits hier auch gegenüber dem planenden und baubegleitenden Ingenieurbüro IGF klar Kritik geäußert werden.

Bei einem vorgeplanten Bauzeitenplan von August bis November sind wetterbedingte Verzögerungen von Beginn an zu berücksichtigen. Dies gibt u.a. auch die VOB (Vergabe- und Vertragsordnung Bauleistungen) vor. Die angeführten wetterbedingten Verzögerungen Anfang Oktober hätten sich z.B. durch Kapazitätsanpassungen seitens der ausführenden Baufirma ggfs. auffangen lassen.Betrachtet man die letzten Wochen im Oktober und November so haben wir jetzt sogar ein für die Jahreszeit eher unerwartet gutes und mildes Wetter.

Wir sehen hier planerische Versäumnisse und halten eine finanzielle Beteiligung des Ingenieurbüros an den Mehrkosten für angemessen. Des Weiteren halten wir eine finanzielle Beteiligung der ausführenden Baufirma an den zusätzlich erforderlichen Kosten für die erneut notwendige Baustelleneinrichtung für richtig.

Da der Gemeinderat mehrheitlich dieser Ansicht ist, wurde der Antrag zur Beauftragung einer beheizten Einhausung für Beschichtungsarbeiten bis zur nächsten Sitzung am 30.11.2020 zurückgestellt. In dieser Zeit ist die Kostenbeteiligung des Ingenieurbüros sowie der ausführenden Baufirma zu klären.

Ihre Gemeinderatsfraktion der CDU Wernau
Jens Müller, Birgit Gottwald-Kolb, Bernhard Adolf, Eugen Bisinger
www.cdu-wernau.de

« Warum haben wir in Mitteleuropa vermehrt stabile Großwetterlagen? "Menschen gehen - Daten bleiben" »

Jetzt teilen: